Professor Dr.-Ing. habil.
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Z31


Mit Korrekturen von Udo Kissel, 2016, Besten Dank.


Der Rechner Z31 sollte bei Planungsbeginn (1961) eine kleine Anlage für den Einsatz im Büro und der Verwaltung werden.

Während der Entwicklung wurde jedoch nicht konsequent genug auf dieses Marktziel hingearbeitet. Das Gerät wurde zu gross und fiel damit in die gleiche Klasse wie die Z23. Für beide Gerate konnte die Zuse KG keine ausreichende Software bereitstellen.


Es handelte sich um einen Dezimalrechner in Transistortechnik. Lochkartenleser (Burroughs), Magnetplattenspeicher, Lochstreifenstanzer (Lorenz, Facit) und Anelex-Zeilendrucker konnten angeschlossen werden.


Die Anlage Z31 konnte je nach Bedarf den Erfordernissen des Anwenders durch Zusatzgeräte angepaßt werden. Der Vertrieb des Gerätes wurde aufgrund der nicht möglichen Vorfinanzierung

der Softwareentwicklung bewußt kaum propagiert, obwohl die Z31 von der Hardwaretechnik den kommerziellen Verwendungsansprüchen gerecht geworden wäre.


Die Informationseinheit der Z31 war ein 44-Bit Wort, das entweder eine 10-stellige Dezimalzahl mit einer Vorzeichenstelle, einen Befehl, oder eine Reihe von Textzeichen darstellen konnte. Die Befehle der Z31 wurdem mit Hilfe des analytischen Codes aufgebaut. damit ist es möglich, aus einer relativ geringen Anzahl leicht merkbarer Elementarbefehle eine sehr grosse Anzahl wirkungsvoller Befehle zu bilden.


Im Dezember 1963 waren 2 Anlagen im Bundesgebiet installiert und 3 bestellt. Der Rechner wurde nur sieben Mal ausgeliefert und brachte Verluste in Millionenhöhe für die Zuse KG ein. Die Anlage Z31 fand nur in einigen Spezialfällen Verwendung, z.B. der Schiffsbautechnischen Versuchsanstalt in Hamburg. Die letzte Anlage Z31 wurde 1968 installiert. Die monatliche Miete betrug 1965 25000 DM.


Für Konrad Zuse war die Entwicklung der Z31 eine Verirrung. / Vertane Chance. Die Zuse KG war im Bereich der wissenschaftlichen Rechner  sehr stark, aber wendete sich nicht rechtzeitig der aufkommenden kommerziellen EDV zu, wo größere Absatzpotentiale zu erwarten waren.


Mehr informationen finden Sie hier (Zuse-DVD)


Mehr Informationen finden Sie auch in der Zuse Broschüre



Name des Rechners

Z31

Technik

Transistoren in Megahertztechnik


Taktfrequenz

Ca. 300.000 Hertz

Rechenwerk

11 Dezimalstellen

Mittlere Rechengeschwindigkeit

Addition 0,39 ms, Multiplikation 25ms, Division 35ms.

Eingabe

Fast alle auf dem Markt befindlichen Geräte.

Ausgabe

Fast alle auf dem Markt befindlichen Geräte.

Wortlänge

11 Dezimalstellen

Anzahl Transistoren

Ca. 4000

Anzahl Dioden

Ca. 12000

Speicheraufbau

Ferritkernspeicher 200-2000 Worte. Bis zu 4 Trommeln a 6750-Z31 Worte,

optionall weiterer Speicher im Zusatzschrank.  Bis zu 4 Trommeln.

Leistungsaufnahme

Ca. 4000W

Gewicht

Ca. 1000KG

Einsatzgebiet

Banken, Sparkassen, Versicherungen, Forschung,

Technik, Industrie, Handel, Behörden. Übersetzer für deutschsprachigen

Zuse-Formelcode und ALGOL 60 und COBOL 61 sind mit der Anlage lieferbar.


Anzahl verkaufter Rechner

7

Hamburgische Schiffsfahrt und Versuchsanstalt - Hamburg

KV Schleswig Holstein - Bad Segeberg

KV Nordbaden - Mannheim

KV Hamburg - Hamburg (kam von Breuninger Stuttgart)

KV’en Trier - Koblenz

Niedersächsisches Kulturamt - Hannover

Hessisches Landeskulturamt  - Wiesbaden

Eine Z31 stand im Prüffeld in Bad Hersfeld


Preis in DM

1.500.000,00 - 2.000.000,00 DM je nach Konfiguration

Historische Bedeutung

Hoch

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